Realisierungswettbewerb zum Wiederaufbau der Bornplatz Synagoge

Die Jüdische Gemeinde in Hamburg (Körperschaft des öffentlichen Rechts) strebt seit ihrer Zerstörung die Wiedererrichtung der Synagoge am Bornplatz an. Im Februar 2020 fasste die Hamburgische Bürgerschaft einen Beschluss (Bürgerschafts-Drs. 21/19916), in dem sie sich zu dem Ziel bekannte, „das jüdische Leben in Hamburg sichtbarer zu machen und die Forderung nach Wiedererrichtung einer repräsentativen Synagoge am ehemaligen Standort der Bornplatzsynagoge“ zu unterstützen.
Die Jüdische Gemeinde hat für dieses Vorhaben eine Machbarkeitsstudie durch das renommierte Büro Wandel Lorch Götze Wach Architekten erstellen lassen. Die Machbarkeitsstudie wurde im September 2022 der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Variante 1 sieht eine Errichtung des Synagogenbaus auf dem alten Grundriss in vergleichbarer baulicher Kubatur vor. Diese Variante der Studie wurde von der Jüdischen Gemeinde in Abstimmung mit allen Beteiligten zum „Masterplan“ erklärt und wurde zur Grundlage des hochbaulich-freiraumplanerischen Realisierungswettbewerbs.
Im Zentrum der hochbaulichen Aufgabe stand der Neubau einer orthodoxen Synagoge im Sinne einer kritischen Rekonstruktion bzw. Interpretation der historischen Anmutung. Gemeinsam mit diesem Hochbau, den angrenzenden Gemeinderäumen sowie einem liberalen Synagogenraum sollte der umliegende Freiraum um die Bornplatzsynagoge gestaltet werden. Hierbei war eine integrierte Betrachtung der Gebäude und der Außenflächen, insbesondere im Hinblick auf die Gewährleistung des sicheren Lebens der Jüdinnen und Juden an diesem Ort, zentraler Bestandteil.
Im Dezember 2024 begann die Bearbeitungsphase für die 25 Teams aus Architektur- und Landschaftsarchitekturbüros des internationalen Realisierungswettbewerbs. In der ersten Preisgerichtssitzung im Mai 2025 wurden sieben Entwürfe für eine weitere Bearbeitung in der zweiten Wettbewerbsphase ausgewählt. Am 17. und 18. September hat das Preisgericht in der zweiten Preisgerichtssitzung einstimmig den Gewinnerentwurf des Wettbewerbs bestimmt.
nicht-offener zweiphasiger hochbaulich-freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb
Ausloberin
Jüdische Gemeinde in Hamburg KdöR
Grindelhof 30
20146 Hamburg
Mit Unterstützung:
Stiftung Bornplatzsynagoge
Grindelhof 30
20146 Hamburg
In Abstimmung und Einvernehmen mit:
Senatskanzlei des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg
Rathausmarkt 1
20095 Hamburg
Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen
Neuenfelder Straße 19
21109 Hamburg
Bezirksamt Eimsbüttel
Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung
Grindelberg 62-66
20144 Hamburg
Behörde für Kultur und Medien
Denkmalschutzamt Hamburg
Große Bleichen 30
20354 Hamburg
Bundesministerium des Innern und für Heimat
Alt-Moabit 140
10557 Berlin