2. Rundgang

Urban Agency ApS


Erläuterungsbericht

Beurteilungstext der Jury

Die Arbeit orientiert sich recht eng an den grundsätzlichen städtebaulichen Absichten der Auslobung, indem sie drei Fugen im Block an den im Basiskonzept vorkonzipierten Stellen ausbildet und damit drei Bauteile entstehen lässt:

– Bauteil A als Hochhaus/Solitär

– Bauteil B als Riegel

– Bauteil C als Winkel

Die Bauteile umschließen einen Innenhof, welcher seine besondere Qualität und seinen Reiz erst noch entwickeln müsste. Die Darstellungen verharren allzu sehr im Schematischen.

Bauteil A ist als zweihüftiges „Scheiben-Haus“ ausgebildet, wobei die beiden Hüften gegeneinander verschoben sind. dieser Typus erscheint antiquiert und wirkt an dieser Stelle befremdlich. Die von den Verfassenden angestrebte „elegante Landmarke“ ist jedoch nachvollziehbar. Die Positionierung des Eingangs (Adresse) an der ‚Grünen Fuge‘ ist funktional richtig. Es wird hinterfragt, ob diese Position ausreichend repräsentativ ist. Auf dem Dach ist hälftig ein Glaskörper bzw. eine Terrasse dargestellt. Beides entwickelt keinen besonderen Reiz und deutet eher eine konventionelle Nutzung (Kantine) an. Die in Andeutungen dargestellte Fassade wirft Fragen nach deren Haltung/Intention auf.

Bauteil B tritt als städtebaulich ungegliederter Riegel auf und leistet somit wenig Beitrag zur Entwicklung eines „Deutzer Blockes“. Dieser Bauteil überschreitet die zulässige Geschossigkeit. Lediglich auf dem Dach sind hüttenartige Elemente gezeigt, die den Wunsch der Verfassenden nach einer gewissen Rhythmisierung darlegen und Anklänge an die frühere Industrienutzung des Hafens liefern sollen. Diese erscheinen jedoch als zu schwach ausgeprägt.

Bauteil C weist eine gewisse Rhythmisierung im Grundriss und in der Dachlandschaft auf, wodurch eine gewisse Annäherung an das Thema ‚Deutzer Block‘ erzielt wird; dies findet anerkennende Beachtung. Im Erdgeschoss, zum Poller Kirchweg, sind Nutzungen wie Einzelhandel, Tagespflege etc. richtig angeordnet. Ebenso wird die Anordnung von flexiblen Wohneinheiten in den Obergeschossen positiv bemerkt.

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